Die optimistischen Hoffnungen vieler Beteiligter im europäischen PET-Markt erfüllten sich im Juli 2024 nicht. Die Endmärkte verhielten sich weitaus zögerlicher als gedacht. Die Großveranstaltungen sind auf Seiten der Industrie erledigt und die Nachfrage schrumpfte auf die Realität der weiterhin verhaltenen Konsumlaune zurück. Die Abfüller riefen bisweilen weniger ab als bestellt, so dass die Halbzeug-Lager bei den Verarbeitern gut gefüllt blieben. Damit gab es wenig Anlass, Material nachzukaufen.
Importe blieben dabei wie gehabt eher unattraktiv. Die europäische Produktion reichte mehr als aus, den Bedarf zu decken. Bei mehr oder weniger stagnierenden PX-Kosten kam es zu moderaten Anhebungen der PET-Preise, die die Befürchtungen weit unterschritten.
Derzeit sieht es nicht so aus, als sollte sich im sommerlichen Ferienmonat August allzu viel an der Lage ändern. Die Verarbeiter sind ausreichend eingedeckt für den eher geringen Bedarf der Endmärkte. Auf der Vorproduktseite deutet sich ebenfalls wenig Bewegung an. Wesentliche Impulse für Preisänderungen bleiben mithin Mangelware. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.