Nach dem turbulenten März kam es im europäischen PET-Markt im April 2022 nicht zu der befürchteten Fortsetzung des starken Auftriebs. Die sich zuvor andeutende Mengen-Panik ließ recht bald nach. Denn die Nachfrage zeigte sich zwar saisonal belebt, das Gesamtvolumen blieb jedoch deutlich unter den Erwartungen.
Die Verbraucherlaune ist durch die großen Unsicherheiten in den Keller gesaust, sie liegt derzeit sogar noch unterhalb der Lockdown-Flauten der beiden letzten Jahre. Die Ölpreise ließen parallel tendenziell etwas nach. Zudem verbreiteten sich Ankündigungen von PET-Importwaren aus Fernost für Mai und Juni. So entspannten sich die Käufer zusehends. Nur noch hier und da kam es in der Folge zu nachholenden Aufschlägen, insbesondere am unteren Rand der Bandbreite. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Für den Mai deutet sich ein leichter Abwärtsdruck auf die Preise an. Die PX-Kontraktreferenz wurde nach dem Sprung im März für den April im Rollover fixiert, sodass von der Vorproduktseite her kein Kostendruck kommt.