Im Oktober 2024 machte der europäische PET-Markt einen geradezu desaströsen Eindruck. Die Abnehmer konnten sich angesichts ausreichend gefüllter Rohstofflager bei abrutschenden PET-Preisen weiter taktisch zurückhalten. So war mehr als genug Ware aus europäischen Produktionen präsent. Um überhaupt Absatz zu erzielen, waren die Erzeuger gezwungen, die Angebotspreise deutlich zu senken. Das Bemühen, störende Importe fernzuhalten, war dabei offensichtlich. Am Ende standen dreistellige Abschläge zu Buche. Dennoch flossen nur geringe Mengen ab.
Die Misere setzt sich in den kommenden Wochen wohl fort. Die Verhandlungen über die Jahreskontrakte der Großabnehmer, die sonst meist im Oktober geschlossen werden, haben häufig noch gar nicht begonnen. Auch die kleinteiligeren Abnehmer wittern weitere signifikante Abschläge angesichts der weltweit anhaltenden Flaute. Die Produzenten hingegen müssen bei allen Drosselungen und temporären Schließungen Absatzmengen sichern. Unter dem Strich sind erneut deutliche Reduzierungen der Preise zu erwarten – unabhängig vom PX-Kontrakt für Oktober, der etwas verspätet mit +40 EUR/t fixiert wurde. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.