Im Haltegriff des abstürzenden Vorprodukts PX sanken auch die europäischen PET-Notierungen im Februar 2014. Dennoch verzeichneten die Produzenten Margenzugewinne, da nur rund die Hälfte der Kostensenkung weiter gegeben wurde. Der Markt bleibt trotz der vielen Drosselungen der europäischen Produktionen weiter von einer Überversorgungstendenz gekennzeichnet. Auch in den USA ließen die PET-Preise nochmals nach, während sich die asiatischen Notierungen stabilisierten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Für den März hoffen die Anbieter auf die saisonal übliche Frühjahrsbelebung. Das ist vermutlich die einzige Kraft, die einem weiteren Absinken der PET-Notierungen entgegenwirken kann. PX könnte durchaus noch einmal Federn lassen. Ebenso steht MEG im Abwind der Ethylenstrecke. Viele Abnehmer wollen zudem die im Februar von den Produzenten einbehaltenen Kostensenkungsanteil einholen. Die Wahrscheinlichkeit für nochmals tiefere PET-Preise im März ist damit hoch.