Auch im November 2021 ist das wortwörtliche Seuchenjahr nicht vorbei. In den ersten zwei Dritteln des Monats hatten die europäischen PET-Käufer tapfer Widerstand geleistet und die aufkeimende Panik angesichts der dünnen Versorgungslage unterdrückt. Dies konnten sie unter anderem auch deshalb, weil die Nachfrage aus den Endmärkten auf ebenso radikal nebensaisonalem Tiefstand dümpelte. Mit dem Aufkommen der „Omikron“ -Variante des Coronavirus brach dann aber vor allem in hygienenahen und medizinalen Segmenten die Panik los. Die ohnehin angespannten Spotmärkte explodierten in der Folge geradezu. Und wer von den kleinen bis mittleren Kontraktabnehmern erst spät im Monat einkaufte, musste dann ebenfalls schon den einen oder anderen Euro Aufpreis schlucken. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Nachfrageseitig ist im Dezember üblicherweise relativ wenig Bewegung zu erwarten. Angesichts der knappen Angebotslage könnte sich das diesmal jedoch ändern. Es werden bereits erste Vorfühlaktionen für den Frühjahrsbedarf gemeldet. Zugleich sind die extrem hohen Zuwächse bei den Kosten für Logistik und Energie bislang im PET-Sektor noch nicht eingepreist.