Nur noch leichte Korrekturen bei sehr hochstehenden Preislagen traten im Juli 2021 in den europäischen PET-Märkten zu Tage. Die Kostenseite trieb durch die steigenden Ölpreise auf, das dadurch gebildete Fundament verhinderte ein weiteres Abrutschen der Notierungen. Andererseits konnten die Anbieter aber auch keine Erhöhungen umsetzen, da die Nachfrage recht verhalten blieb. Die optimistischen Hoffnungen auf stark steigenden Bedarf wurden durch das regnerische Tief im Verbund mit der anlaufenden vierten Pandemiewelle unterspült. Da aber auch die Importlage desolat blieb, konnten die Abnehmer nur noch bei sehr hochstehenden Niveaus leichte Abschläge erreichen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die absehbaren Steigerungen bei PX und möglicherweise auch MEG wollen die PET-Produzenten im August gerne an die Kunden weitergeben. Zumindest Teile der Forderungen könnten wohl verfangen. Ausschlaggebend für die Höhe der Aufschläge wird die Nachfrageentwicklung sein, die nach derzeitiger Einschätzung eher gedämpft ausfallen wird.