Erneut erlebte der europäische PET-Markt im März 2024 einen zweigeteilten Monat. Frühe Abschlüsse wurden noch meist im Rollover fixiert. Als sich herausstellte, dass sich viele der angekündigten Importe durch die weiterhin angespannte Lage am Horn von Afrika verzögern, schraubten die europäischen Erzeuger ihre Forderungen mit der Begründung steigender Vorproduktkosten kräftig nach oben. Obwohl dann der PX-Abschluss mit nur +5 EUR/t deutlich unter den Erwartungen blieb, gelang ihnen die Umsetzung durchschnittlicher Aufschläge von 30 bis 40 EUR/t. Allerdings blieben die Geschäfte mengenmäßig weiter auf eher niedrigem Niveau. Die Nachfrage-Baisse aus den Anwendungsmärkten hielt an, weshalb sich die Verarbeiter auf unbedingt notwendige Granulatkäufe beschränken konnten.
Die Erzeuger wollen im April weiter an der Preisschraube drehen. Angesichts der nun auf Anfang des Monats avisierten einfließenden Importmengen bei verhaltener Nachfrage dürfte es allerdings eher beim Rollover bleiben; allenfalls sind leichte Aufschläge möglich. Angesichts der mangelnden Konsumlaune wirkt die weitere Perspektive für das Frühjahr eher wacklig. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.