Der europäische PET-Markt zeigte sich im November 2024 sehr heterogen. Die europäischen Anbieter gingen taktisch unterschiedlich vor. Einige Erzeuger mit offensichtlich hohen Lagerbeständen ließen sich auf Preiskämpfe mit günstigeren Importen ein und winkten für Großabnehmer bis zu dreistellige Abschläge durch. Auf der anderen Seite gelang es Produzenten mit flexibleren Dispositionsmöglichkeiten, ihr Material mit deutlich geringeren Nachlässen bis hin zum Rollover im Markt zu platzieren.
Unterdessen blieb die Nachfrage weiterhin sehr gering, die Verbraucherlaune liegt wegen der durch die Inflation spürbar gestiegenen Lebenshaltungskosten am Boden.
Die Entwicklung im November wirkt wie eine Bodenbildung. Die PX-Referenz wurde um 35 EUR/t herabgesetzt, was den Vormonatsaufstieg fast wieder hereinholt. Der klar erstarkte US-Dollar mindert den Importdruck, zugleich beginnen die Konsolidierungen zu greifen. Nachfrageseitig sind keine neuen Impulse zu erwarten. Ein Rollover zum Jahresausklang scheint damit vorgezeichnet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.