Deutliche Konzessionen mussten die europäischen PET-Anbieter im September 2020 gewähren. Vor allem in der ersten Monatshälfte konnten Mengen kaum anders bei den Abnehmern platziert werden. Mangelnde Nachfrage aufgrund der sich stärker aufschaukelnden zweiten Pandemie-Welle, attraktive Importangebote und gut gefüllte Rohstofflager sowie sinkende Notierungen in der aromatischen Petrochemie erzeugten im Zusammenspiel einen letztlich starken Preisdruck. In der zweiten Monatshälfte ließ dieser Druck dann spürbar nach. Unter dem Strich stehen für die beiden Spätsommermonate Abschläge von 40 bis 50 EUR/t zu Buche. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Auch für den Oktober sind keine deutlichen Nachfrage-Impulse in Sicht. Die Covid19-Pandemie gewinnt in Europa wieder an Fahrt, zugleich jedoch tendiert die Angebotslage recht eindeutig geringer. Dieses Zusammenspiel sollte die Notierungen stabilisieren bis leicht festigen.