Als ob die Überversorgung des Marktes noch nicht genug wäre, mussten sich die europäischen PET-Anbieter im Juni 2013 auch noch mit einer anhaltend bedrückten Nachfrage herumplagen. Das schlechte Wetter in weiten Teilen des Kontinents drückte den Bedarf an Getränkeflaschen deutlich unter das saisonale Sommernormal. So gelang es den Einkäufern von PET, im Verlauf des Monats immer weiter gehende Zugeständnisse der Lieferanten zu erlangen. Am Ende steht die in etwa Weitergabe der Kostensenkungen von rund 25 EUR/t in den Büchern. Bei Großabnahmen konnte es gelegentlich sogar mehr werden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
In den nächsten Monaten könnte sich die Überversorgung der Märkte wegen einiger annoncierter Neuanläufe in der Türkei und im marktseitig nicht so fernen China eher noch verschlimmern. Allenfalls eine sommerliche Hitzewelle könnte dem kurzfristig wenigstens ein bisschen Gegenwehr leisten, mittelfristig dräuen unweigerlich nötige weitere Konsolidierungen. Die Anbieter werden froh sein müssen, wenn die Entwicklung der PET-Erlöse mit den Kosten Schritt halten kann, so KI.