Die europäischen PET-Preise haben im September 2021 etwas überraschend angezogen. Letztlich kam es zwar „nur“ zu moderaten Anhebungen, die relative Stabilität der Vorproduktnotierungen jedoch hatte eher marginale Bewegungen erwarten lassen. Das Angebot blieb auf die europäische Produktion beschränkt, Importe waren weiterhin Mangelware und die Spotmärkte leer. Dann machten sich einzelne Minderproduktionen durchaus bemerkbar, weil die Nachfrage etwas besser ausfiel als erwartet. So konnten die Produzenten die Aufblähung ihrer Kosten durch die signifikant gestiegenen Energiepreise umgehend in die Verkaufserlöse einfließen lassen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
PX tendiert aktuell stabil bis leicht sinkend. Die Marktlage zeigt ebenfalls wenig Anlass für große Preissprünge im Oktober. Unsicher bleibt jedoch die Entwicklung bei den Energiekosten. Die Steigerungen haben durchaus Kostenrelevanz auch für Chemie und Kunststoffe erreicht. Das könnte sich gegebenenfalls wie bereits im September nochmals niederschlagen.