Auch im Juli 2020 bestimmte der Puls der Viruskrise die europäischen und weltweiten PET-Märkte, wenn auch zuweilen nur unterschwellig bedrohlich. Unter dem Strich fiel die Nachfrage abermals eher enttäuschend aus. Bei den frei verhandelten monatlichen Kontraktabnahmen, die der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report reflektiert, gelangen den Anbietern dennoch Anhebungen rund um die Weitergabe der leicht gestiegenen Kosten. Dabei half ihnen weiterhin das Sicherheitsbedürfnis der Abnehmer, die europäische Waren tendenziell bevorzugten.
Die europäischen Produktionen liefen weiter meist mit guter Auslastung. Die Importangebote wurden tendenziell wenig genutzt. Weiterhin trieb der Bedarf an Hygienebehältern Teile des Marktes. Dafür blieb die Nachfrage für Getränkeflaschen sehr schwach.
Für den August hoffen die Anbieter unverdrossen auf anhaltende Festigung. Die Warnsignale einer zweiten Covid19-Welle aber sind nicht zu übersehen, mit zumindest regionalen Lockdowns muss immer wieder gerechnet werden. Die Verbraucherlaune bleibt entsprechend eingetrübt und impulslos.