In unlustiger Stimmung beendete der europäische PET-Markt im Dezember das krisengeprägte Jahr 2023. Alle Seiten hielten ihre Lager für die Abschlussbilanz auf möglichst niedrigem Niveau. Die PX-Referenz für November wurde erst Anfang Dezember mit -45 EUR/t fixiert, ohne dass dies allzu großen Einfluss auf die Preisgestaltung gehabt hätte. Die relativ wenigen regulären Geschäfte wurden ruhig und unspektakulär mit leichten Abschlägen abgewickelt. Nur hier und da kam es zu individuellen größeren Ausschlägen nach unten oder oben. Umdisponierende Kunden, die am belgischen Tropf hingen, mussten teils tiefer in die Tasche greifen. Manche Anbieter wollten andererseits ihre Lager noch schnell reduzieren, sie gaben höhere Nachlässe dafür. Der Spotmarkt lag derweil mehr oder minder brach.
Die PX-Referenz – im Dezember 2023 gab es einen Rückgang von 38 EUR/t – scheint an Relevanz zu verlieren. Die Frage der Anbindung von Jahreskontrakten an das Vorprodukt ist jedenfalls ein maßgeblicher Knackpunkt dafür, dass die meisten Großabnahmen ohne entsprechenden Abschluss ins Jahr 2024 wechseln. Im Januar wird hier wohl mit den weitergeschriebenen Regelungen des Vorjahres gearbeitet werden müssen. Diese Unsicherheit strahlt auch auf die regulären Geschäfte ab. Die Beteiligten wollen in dieser Situation den Januar ruhig gestalten. Auf allen Seiten wird daher von Rollover ausgegangen, falls sich nicht noch dramatische Wendungen ergeben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.