Sah es Ende September in den europäischen PET-Märkten noch nach relativer Ruhe aus, überschlugen sich die Ereignisse alsbald. Spätestens ab Mitte Oktober wurde klar, dass die Kosten sowohl für Rohstoffe als auch für Energie in enormem Ausmaß anziehen. An Importe denkt ja bereits länger niemand mehr. Dann kamen erneut Hiobsbotschaften aus Polen, wo die Produktion wieder wackelte. Die europäische Angebotsseite verengte sich auf diese Weise stark. Wer früher im Monat abgeschlossen hatte, kam teils noch mit geringeren zweistelligen Anhebungen davon, nach der Monatsmitte aber wurden deutlich dreistellige Aufschläge die Regel. Die bis dato eher moderate Nachfrage in der Nebensaison wandelte sich in einen panikartigen Run. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Prognosen sind derzeit extrem unsicher. Vermutlich wird die Lage weiterhin extrem angespannt bleiben, eine Besserung vor dem Jahresende ist kaum zu erwarten.