So wie im Januar war der europäische PET-Markt auch im Februar 2024 zweigeteilt – jedoch in der exakt umgekehrten Richtung. Im ersten Monatsdrittel zogen die Preise wie erwartet weiter an, wenn auch moderat. Einige Abnehmer hatten ihre Lager über die Jahreswende zu stark geräumt, standen deshalb unter Kaufzwang und mussten in den sauren Apfel beißen. Die meisten aber konnten die Situation in Ruhe aussitzen.
Die Nachfrage aus den Endmärkten blieb anhaltend schwach, parallel wurde die PX-Referenz mit +15 EUR/t für den Februar früh und deutlich unter den Befürchtungen ausgerufen. Zugleich erhielten einige Abnehmer ungefragt Nachfragen von Anbietern. Resultat war ein rasches Nachgeben der PET-Preise. Im Schnitt ist ein moderates Minus von 25 EUR/t für den Gesamtmonat zu konstatieren.
Die derzeitige Lage lässt weiter leicht fallende Notierungen erwarten. Die Vorproduktseite dürfte kaum stützend wirken, zudem ist das Eintreffen weiterer Importe avisiert. Falls die Vorsaison belebter ausfällt als zuletzt, scheint auch der Rollover möglich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.