Bei den kleinen bis mittleren Abnehmern konnten die europäischen PET-Anbieter auch im Juli die steigenden Kosten für PX und MEG mit Preisanhebungen weitgehend wieder hereinholen. Die Schere zu den Großabnehmern öffnete sich dadurch stärker, denn diese sorgten mit ihrer Marktmacht überwiegend für die Stabilität ihrer Einkaufspreise. Auch irrlichternde Handelsangebote störten die gewohnten Kreise der Produzenten. Die befürchteten Schockeffekte durch neue Anlagen in Ägypten und der Türkei sowie Belgien und England blieben dabei aber bislang aus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Da der Upstream weiterhin unsicher mit Aufwärtszug tendiert, muss selbst im Ferienmonat August mit einem weiteren Anziehen der PET-Preise gerechnet werden. Zwar sind erste neue Mengen aus England für den Anfang des Monats avisiert, die Auswirkung einer etwaigen Realisation wird aber wohl zunächst kaum Signifikanz zeigen.