An den nordamerikanischen Polymermärkten bewegten sich die Preise im Januar 2022 überwiegend seitwärts. Abschläge verzeichnete lediglich das Polypropylen-Segment. Fester notierten Polycarbonat und Polyamid 6.6. Doch die Lage bleibt landesweit angespannt. Logistikprobleme, unplanmäßige Ausfälle, hohe Energiekosten und Unregelmäßigkeiten im wichtigen Exportmarkt China beschäftigten die Märkte für Standard-Thermoplaste. Zu diesen Problemen gesellt sich bei den technischen Thermoplasten die anhaltende Knappheit der Zusatzstoffe. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Pannen gab es unter anderem bei Chevron Phillips Chemical (CP Chem, The Woodlands, Texas / USA). Das Unternehmen rief Force Majeure auf die PP-Produktion in New Jersey aus. Eine weitere FM besteht auf die Produktion von Glasfasern in South Carolina. Damit hat sich die Hoffnung, dass sich die Verfügbarkeit dieses Vorproduktes entspannen könnte, erst einmal in Luft aufgelöst.