Die Preise an den nordamerikanischen Polymermärkten tendierten im November 2023 seitwärts bis tiefer. Einzige Ausnahme war Polypropylen, das wegen der höheren Notierungen für Polymer Grade Propylen noch einmal zulegte. An allen Märkten dominiert weiterhin das Bild von flauer Nachfrage bei gleichzeitig guter Verfügbarkeit. Erhöhungswünsche der Produzenten in einigen Segmenten entbehrten jeder Grundlage und konnten erfolgreich abgeschmettert werden. Am Polyethylen-Markt stabilisierte sich die Produktion nach den diversen Ausfällen. Der zusätzliche Ausstoß trug zum weiteren Anschwellen der Lagerbestände bei.
Die Nachfrageseite präsentiert sich weiterhin schwach. Auch das Ende des Streiks in der Automobilindustrie macht sich kaum an den Polymermärkten bemerkbar. Während der Produktionsstillstände wurden schließlich weniger Kunststoffe verbaut, so dass sich die Lagerbestände erhöht haben, berichtet KI-Kooperationspartner RTi (Fort Worth, Texas / USA) zudem. Im Dezember wird es wohl zu flächendeckenden Abschlägen beziehungsweise vereinzelten Rollover kommen, sowohl bei den Standard-Kunststoffen als auch bei den technischen Sorten.