Wenig getan hat sich im nordamerikanischen Markt für Polyethylen im Januar 2014. Im vierten Monat in Folge wurden die Notierungen aller Typen unversehens fortgeschrieben. Dem recht gut ausbalancierten Markt und den tendenziell sinkenden Kosten zum Trotz hat ein Produzent eine Preiserhöhung für den Februar ausgerufen. Die Gefahr von Steigerungen werde mit dem Beginn des Frühjahrs im März größer. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Polymerpreisreport aus Nordamerika.
Wie erwartet folgten dagegen die nordamerikanischen Polypropylen-Preise im Januar dem abermaligen rasanten Anstieg des Vorprodukts Propylen. Die PP-Produzenten nutzten das Kostenmomentum, um zusätzlich eine kleine Margenkomponente zu erreichen. Für den Februar knickt der Aufstiegsdrive der Propylenstrecke spürbar ein. Zu teils deutlichen Anhebungen kam es derweil auch bei PVC und PS. Insbesondere bei PS hält der Aufwärtsdruck durch das hohe Preisniveau des Benzols an. Bei den technischen Thermoplasten mussten die Produzenten das Allermeiste der gestiegenen Kosten als Margenverlust abbuchen.