Auch an den nordamerikanischen Polymermärkten ist die Stimmung alles andere als euphorisch. Im September 2019 wurden lediglich die Polyolefine etwas fester fixiert. Bei Polyethylen konnten sich die Produzenten nach Monaten der vergeblichen Erhöhungsforderungen nur mit einem Teil ihrer Aufschlagwünsche durchsetzen. Polypropylen folgte der leicht festeren C3-Referenz wieder 1:1. Die technischen Kunststoffe sowie Polystyrol und PVC bewegten sich überwiegend seitwärts bis tiefer. Das berichtet der Branchendienst KI Kunststoff Information (Bad Homburg) im aktuellen Regionenreport.
Die Drohnenangriffe in Saudi-Arabien und die Fluten in Texas nach dem Tropensturm „Imelda" sorgten nur Mitte September kurzfristig für Aufregung. Die globalen Handelskonflikte, die sich einmal mehr verschärft haben, dämpfen die ohnehin schon gedrückte Stimmung. Zudem sorgten die chinesischen Feiertage für eine schwache Nachfrage in der Region. An der eingetrübten Situation mit schwächelnder Abnahme in der Automobilbranche wird sich wohl so schnell nicht viel ändern.