Statt des befürchteten Aufwärtstrends in den nordamerikanischen Thermoplast-Märkten tendierten die meisten Materialien im Mai abwärts. Die bereits im April deutlich gestiegenen Bestände der US-amerikanischen PE-Erzeuger legten im Mai weiter zu. Das sorgte im Zusammenhang mit schwachen Exporten für durchschnittliche Abschläge von 0,03 USD/lb oder 66 USD/t, berichtet der KI-Kooperationspartner RTi (Fort Worth, Texas / USA). Von zuvor anvisierten Erhöhungsabsichten in ähnlichem Umfang war keine Rede mehr.
Die Anbieter bemühten sich, den Abschwung zu bremsen, mussten angesichts des vorherrschenden Mengendrucks aber meist nachgeben, um keine Marktanteile zu verlieren.
Der Absturz bei US-Propylen scheint vorbei, der Mai sah kurz nach der Monatsmitte bereits eine Bodenbildung, die sich in den Juni hinein fortsetzen dürfte. Die Notierungen für Polystyrol gaben ebenfalls nach.