Wie erwartet wurden die Notierungen für alle PE in Nordamerika auch im Juni 2014 im vierten Monat in Folge fortgeschrieben, das allerdings auf hohem Niveau. Die nordamerikanischen PE-Preise lagen im Juni um rund 25 Prozent höher als zwei Jahre zuvor, das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report. Die PP-Preise sackten demnach etwas deutlicher ab als jeweils in den Vormonaten. Zugleich zeigten sich erste Erosionserscheinungen an den im ersten Quartal gestiegenen PVC-Preisen. Eine Kehrtwende bei den Benzolpreisen stoppte derweil das Abbröckeln der PS-Preise im Laufe des Monats. Die Preise für technische Thermoplaste zeigten so gut wie keine Bewegung.
Im Juli könnte es im Zuge des weltweiten Aufwinds in den Ethylenstrecken auch zu Anhebungen bei PE in Nordamerika kommen. PP tendieren stabil, PVC könnte weitere Abschläge sehen. PS wird wegen steigender Vorproduktkosten wohl nach oben drehen. Technische Kunststoffe stehen zwar ebenfalls unter Auftriebsdruck, Anhebungen dürften aber schwer werden.