Die nordamerikanischen Polymermärkte zeigten sich im August 2019 im Sommerschlaf. Maue Nachfrage und mit Ausnahme von Benzol geringe Änderungen in den Vorproduktpreisen erlaubten Abnehmern, Rollover oder Abschläge zu realisieren. Für Polyethylen-Produzenten klafften Wunsch und Wirklichkeit wieder einmal weit auseinander. Statt der ersehnten Erhöhungen ging es auch im August weiter bergab. Auch PVC und Polystyrol gaben nach. Polypropylen folgte 1:1 der Vorgabe durch C3 und wurde daher im Rollover fixiert. Die technischen Thermoplaste stehen derweil auch in Nordamerika weiterhin unter Abwertungsdruck. Das berichtet der Branchendienst KI Kunststoff Information (Bad Homburg) im aktuellen Regionenreport.
Dass die saisonübliche Nachfragebelebung im September stark genug sein könnte und für Aufschläge sorgt, ist nicht abzusehen. Vielmehr wird sich an der eingetrübten Situation im Schatten von Automobilkrise und Handelskonflikt wohl so schnell nicht viel ändern.