Die nordamerikanischen Preise für alle PE-Qualitäten haben im März 2015 offensichtlich den Talboden erreicht. Die Notierungen wurden in der Regel auf dem Februarlevel seitwärts gezogen. Die steigenden Exportmöglichkeiten, insbesondere nach Lateinamerika, halfen den Produzenten bei dieser Stabilisierung. Durch die Weltmarkteinflüsse gerät PE auch in den USA im April zunehmend unter Auftriebsdruck. PP dagegen bleibt nach leichten Abschlägen i März im kommenden Monat eher auf der leicht abschüssigen Bahn. Nach dem moderaten Aufwind für die Notierungen im Februar gingen die Preise für PP im März wieder ein wenig zurück. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report aus Nordamerika.
Demnach tendiert PVC nach stabilem März-Verlauf in den nächsten Wochen ebenfalls wieder leicht abwärts. PS dagegen steht eher im Aufwind, unter anderem wegen der Einflüsse der europäischen Engpässe beim Styrolmonomer. Bei den technischen Thermoplasten hat die Erosion an Kraft verloren. Bei ABS ist bereits ein Aufwärtsumschwung denkbar, PC stabilisiert sich, die Polyamide könnten hingegen noch etwas nachrutschen.