Im September 2024 präsentierten sich die nordamerikanischen Polymermärkte überaus schwach. In allen Segmenten wurden Rollover oder Abschläge verzeichnet. Zu verhalten gestaltete sich die Kauflust der Verarbeiter, so dass auch vereinzelte geplante oder ungeplante Produktionsausfälle den Märkten nichts anhaben konnten. Die Vorproduktpreise zeigten sich mit Ausnahme von Ethylen weicher. Auch die Lage in der Logistik hat sich entspannt. Der Streik der Hafenarbeiter an der Ostküste war schnell beendet. Er begann am Dienstag, den 1. Oktober, und endete bereits zwei Tage später. Die Preise an den Polymermärkten dürfte der kurze Ausstand nicht beeinflusst haben, berichtet KI-Kooperationspartner RTi (Fort Worth, Texas / USA).
Zudem scheint sich die Hurrikansaison als nicht so folgenreich abzuzeichnen, wie Anfang des Sommers befürchtet wurde. Die Folgen des Hurrikans „Beryl“ sind inzwischen behoben, und Hurrikan „Francine“, der Mitte September auf die Golfküste traf, hatte keine nennenswerten Auswirkungen auf die Produktion.