Während die Preise für Polyolefine, PVC und Polystyrol am nordamerikanischen Markt im Juli 2020 teils kräftige Aufschläge verzeichneten, dümpelten die Notierungen der technischen Thermoplaste weiter seitwärts oder verbuchten sogar Abschläge. Produzenten hatten den Output von Polyethylen, Polypropylen und PVC in den Vormonaten teils drastisch reduziert, um angesichts des Pandemie-bedingten Nachfrageeinbruchs das Überangebot abzubauen. Diese Strategie scheint sich nun auszuzahlen. Das berichtet KI-Kooperationspartner RTi (Fort Worth, Texas / USA).
Einen Beitrag dazu lieferte auch die Erholung der Nachfrage: Im US-amerikanischen Markt zog die Bauaktivität deutlich an. Zudem bauten Verarbeiter Lagerbestände auf, um gegen etwaige Lieferengpässe in der Hurrikansaison gewappnet zu sein. Zudem zogen die Vorproduktpreise mit wenigen Ausnahmen teils deutlich an. Die Erholung in den Abnehmermärkten ist jedoch fragil, weshalb Produzenten auf eine anhaltend hohe Exportnachfrage hoffen.