Insbesondere sehr niedrige Harznotierungen wurden im März einigermaßen deutlich nach oben gezogen. Doch auch insgesamt reagierten die Preise auf die Höhenflüge der Vorprodukte. Neben Styrol findet sich unter anderem auch Maleinsäureanhydrid derzeit auf einem Zwölfmonatshoch. Die hohen Preise bremsten die ohnehin schwache Nachfrage zusätzlich. Das bisschen Dynamik, das sich Ende Februar und auch noch Anfang März gezeigt hatte, wurde von der nahenden Ferienzeit schnell wieder einkassiert. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; www.kiweb.de) im aktuellen Online-Report.
Der Aufwärtstrend bei den Harzpreisen dürfte im April anhalten – vor allem getrieben von den teureren Vorprodukten, aber auch von einem erwartet-erhofften Anspringen der Nachfrage nach den Osterferien.
Im Glasfasersektor warnt inzwischen ein weiterer Produzent öffentlich vor den Folgen für die europäische Branche, sollten sich die aus seiner Sicht notwendigen Aufschläge nicht umsetzen lassen. Die zuletzt gehörten Forderungen von durchschnittlich 5 bis 15 Prozent – je nach Typ – liegen seitdem sogar noch etwas höher: bei 15 bis 20 Prozent. Auch nur die Hälfte davon bei den Verarbeitern zu realisieren, dürfte den Produzenten aber mehr als schwerfallen.