Trotz des seit August anhaltenden und teils kräftigen Aufwärtstrends beim Hauptvorprodukt Styrol hielt die Talfahrt der Harzpreise wie erwartet an. Im Durchschnitt blieben die Abschläge im September überschaubar – bei größeren Abnahmemengen konnten Verarbeiter jedoch durchaus in die Nähe dreistelliger Preisrücknahmen gelangen. Maßgeblich verantwortlich für diese gegenläufige Entwicklung war erneut die schwache Nachfrage. Die Glasfaserprodukte präsentierten sich weitgehend unverändert. Es kam nur hier und da zu leichter Bewegung.
Ob der seit Mitte 2022 anhaltende Abwärtstrend der Harzpreise im Oktober intakt bleibt, muss sich noch weisen. Der bisherige Preisverlauf deutet eine Bodenbildung zumindest an. Der Styrolkontrakt wurde zwar erneut fester fixiert, aber nach den deutlichen Aufschlägen der vergangenen Monate nur noch um 60 EUR/t. Es wird von einem zarten Anspringen der Auftragslage ausgegangen, das könnte unter Umständen sogar für ein kleines Preisplus sorgen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.