Das KI-Preisband für die mittelreaktiven Orthoharze blieb im September unverändert, obwohl es im Monatsverlauf durchaus zu etwas Bewegung kam. Dies lag insbesondere daran, dass die von einigen großen Abnehmern gezahlten Preise erst jetzt auf die Vorprodukt-Hausse bis Juli mit Aufschlägen reagierten, während die Mehrzahl der Verarbeiter und Distributeure – und eben auch KI – diese Reaktion bereits in den beiden zurückliegenden Monaten weitgehend vollzogen hatte. Der im September deutliche Abschlag bei den beiden Hauptvorprodukten Styrol und Propylen (für Monopropylenglykol) von jeweils -50 EUR/t zeigte bislang keine Wirkung, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Faserschnittmatten und Direktrovings bewegten sich preislich ebenfalls nicht. Allgemein war erwartet worden, dass der chinesische Erzeuger Jushi nach dem Anlauf des Werks in Ägypten versuchen würde, Material in den europäischen Markt zu drücken, und es in der Folge zu einem zumindest leichten Abrutschen des Preisniveaus kommen könnte. Das war jedoch bislang nicht der Fall.