Die Bandbreite der KI-Preise für mittelreaktive Orthoharze blieb im Berichtsmonat August weitgehend unverändert. Lediglich der untere Rand der Range zog sich etwas zusammen, was nach allgemeinem Dafürhalten jedoch nur der Angleichung sehr tief liegender Niveaus geschuldet war. Zudem dürfte der Boden für tiefpreisige Spotkäufe, wie sie vereinzelt in den vergangenen Wochen noch möglich waren, nun endgültig ausgetrocknet sein, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, www.kiweb.de), Bad Homburg.
Vorproduktseitig sind deutlich gestiegene Notierungen zu beobachten. Die Styrolkontraktreferenz zog um 135 EUR/t an und glich damit die Juli-Talfahrt mehr als aus, Propylen legte mit 120 EUR/t fast ebenso stark zu. Auch Phthalsäureanhydrid (PA) bewegte sich wieder aufwärts, erreichte mit +53 EUR/t aber noch nicht das Hoch vom April. Seit Mai sank der PA-Preis um kumuliert 135 EUR/t. Vor diesem Hintergrund ist die stabile Lage bei den Harzen nur mit der geringeren Abnahme während der Sommerpause zu deuten. Die Versorgung war gut, es kam nicht zu Engpässen oder Lieferverzögerungen. Die Urlaubszeit ist weitgehend vorbei, dementsprechend zieht die in den vergangenen Wochen doch eher schwache Nachfrage nun wieder an. Glasfaserprodukte zeigten sich ausnahmslos unverändert.