Zu Diskussionen zwischen Verarbeitern und Erzeugern kam es im März praktisch nicht. Wer Harze haben wollte, zahlte den festgelegten Preis – oder ging leer aus. Aus den Kosten für Rohstoffe, Transport und Energie zogen die Produzenten Forderungen von bis zu 200 EUR/t, gaben sich in etlichen Fällen aber auch mit der Hälfte oder sogar noch weniger zufrieden – also etwa auf Höhe des Vorproduktmixes. In Einzelfällen konnten bei großen Abnahmen homogener Portfolios sogar leichte Abschläge erreicht werden.
Bis Ende März hielt sich die Nachfrage recht gut, war insgesamt aber merklich eingeschränkt. Seitens der Verarbeiter herrschte wegen des hohen Preisniveaus starke Zurückhaltung. Es kam auch nicht zu Lagerauffülleffekten, wie sie bei den Thermoplasten zu beobachten waren.
Der markante Aufschlag beim Styrol-Kontrakt von 360 EUR/t Anfang April wird auch den Harzpreis in die Höhe katapultieren. Zu erwarten sind bei kleineren und mittelgroßen Abnahmen mindestens dreistellige Aufschläge. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.