Höhere Kosten – vor allem beim Hauptvorprodukt Styrol – trieben die Preise für mittelreaktive Orthoharze im Durchschnitt um weitere 80 EUR/t auf einen neuen Höchstwert. Vor allem tief stehende Notierungen wurden nach oben gezogen, auch Abnehmer großer Mengen konnten sich den Aufschlägen nicht entziehen. Inzwischen sind erste Ansätze für gesonderte Energie- und Transportzuschläge zu sehen, wie sie bisher nur bei Thermoplasten üblich waren.
Die Lage wird sich im Dezember nicht wesentlich ändern. Die Harzproduzenten werden ihre Forderungen – insbesondere getrieben von den Kosten für Energie und Transport – erneuern und auch zum Teil umsetzen können. Das Gros der Aufschläge dürfte mit den Verhandlungen für das erste Quartal kommen. Gleiches gilt für die Glasfasern, denen nach aktuellen Aufschlägen spätestens mit dem Quartalswechsel neuerliche, dreistellige Forderungen ins Haus stehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.