Die Urlaubszeit machte sich als dämpfender Faktor auch im Composites-Markt erheblich bemerkbar. Dabei kam zumindest der Automobilbau nicht ganz so deutlich unter die Räder wie etwa die Bauwirtschaft. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Verarbeiter kämpfen inzwischen erbittert um jeden Krümel des Kuchens. Insgesamt gab es nur wenige Abschlüsse, auch ging es oft nur um kleine Abnahmemengen. Erst von der Monatsmitte an könnte es zu einem leichten Aufschwung kommen. Die Signale sind allerdings noch uneinheitlich, die gedämpfte Laune könnte auch bis nahe Monatsende anhalten. Der Aufwand für Geschäftsabschlüsse auf beiden Seiten ist im Vergleich zum Normalzustand allerdings teilweise enorm, zudem wird erheblich stärker preisorientiert gekauft als sonst.
Das Hauptvorprodukt Styrol legte im September in kräftigem Umfang zu – um 170 EUR/t. Dennoch wird die nach wie vor schwache Nachfrage den Harzpreis in den kommenden Wochen wohl noch am Boden halten. Ein schwacher Rollover dürfte das wahrscheinlichste Szenario darstellen.