Der mit +33 EUR/t etwas höher liegende Styrol (SM)-Kontrakt und das in Q3 bereits deutlich höher fixierte Maleinsäureanhydrid ließen aus Erzeugersicht bei mittelreaktiven Orthoharzen im September wenig Spielraum nach unten. Daran änderte auch der um -10 EUR/t schwächere Propylenkontrakt nichts. Dagegen waren mehrere Verarbeiter durchaus der Ansicht, die fallenden Notierungen – unter anderem für das Phthalsäureanhydrid-Vorprodukt Orthoxylol – sollten sich auch im Harzpreis niederschlagen. Die Erzeuger dürften deshalb im Oktober schärferen Widerstand seitens der Verarbeiter zu erwarten haben als bisher, zumal der Styrol-Kontrakt für Oktober im Schnitt um -13 EUR/t tiefer abgeschlossen wurde.
Im Oktober dürften auch die erwarteten Anhebungen bei Glasfaserprodukten im Markt ankommen. Die 5 bis 7 Prozent Aufschlag eines großen europäischen Produzenten für das 4. Quartal bestimmen den Trend. Das berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg ) in der aktuellen Ausgabe.