China feiert derzeit das Neujahrsfest. Auch wenn das eigentliche Neujahrsfest nur vom 9. bis 15. Februar dauert, nahmen viele Arbeiter ab dem 26. Januar bis zu 40 Tage Urlaub, um ihre Familien zu besuchen. Und je näher der Februar rückte, umso mehr wirkten sich die Urlaubsvorbereitungen auch in nachlassenden Polymer-Abrufen aus, bis sie schließlich fast vollständig zum Erliegen kamen. Obwohl die Lagerstände Ende Januar 2013 bei PE und PP etwas über denen von Ende Dezember 2012 lagen, konnten die Hersteller mit dem Verweis auf gestiegene Rohstoffkosten dennoch eine leichte Preissteigerung durchsetzen. Hinzu kam, dass auch lokale Produzenten einige Tage vor den Neujahrsferien durch die Bank die Preise anzogen. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) aktuell aus dem Fernen Osten.
Sowohl Händler als auch Verarbeiter werden sich also nach dem Ende der Festivitäten mit gestiegenen Preisen auseinandersetzen müssen. Dann wird die Nachfrage wieder erwachen, die Polymerpreise werden wohl entsprechend fest bleiben, womöglich sogar weiter anziehen. Hoffnungen werden auf die beginnende Bausaison gesetzt, auch aus dem Automotivesektor sollen belebende Impulse kommen, so KI.