Nachdem die lokalen Kunststoffverarbeiter im Zuge der chinesischen Neujahrs-Feiertage die Produktion im Februar mehrere Wochen lang eingestellt hatten, kam die Geschäftstätigkeit Anfang März wieder rasant in Gang. Trotz höherer Rohstoffkosten konnten die inländischen Anbieter aufgrund der flauen Nachfrage bis Ende Februar keine Aufschläge bei den Polymerpreisen durchsetzen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Preisreport.
Die Notierungen für Standard-Kunststoffe blieben somit stark unter Druck oder gingen runter. Hohe Lagerbestände, insbesondere bei PE und PP, waren für die Hersteller ein weiteres Hemmnis. Mit der Rückkehr zum Normalbetrieb verlangten auch ausländische Kunststofflieferanten ab Monatsende tendenziell mehr Geld. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob sich höhere Polymerpreise langfristig realisieren lassen. Das hängt auch in China maßgeblich von der weiteren Preisentwicklung bei Rohöl und anderen Rohstoffen ab.