Das Werk in Eisenach: Durch die Schließung verlieren 80 Beschäftigte ihren Job (Foto: Woco)
Ein nächstes Opfer der schwierigen Lage, in der die Kunststoff verarbeitende Industrie steckt: Bei der Woco Group (Bad Soden-Salmünster) steht das Werk in Eisenach vor dem Aus. Medienberichten zufolge soll die Produktion spätestens Ende März 2024 eingestellt und das Werk danach zurückgebaut werden. Von der Schließung sind rund 80 Mitarbeiter betroffen. Woco war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Dem thüringischen Standort fällt offenbar die Neuausrichtung auf die Füße. Nachdem Woco das Werk im Jahr 2017 erworben hatte, richtete das Unternehmen die Produktion von Wäschekörben und Werkzeugkoffern auf Produkte für die Automobilindustrie aus. Aber dann geriet die Automobilindustrie zunehmend in schweres Fahrwasser. „Der Umschwung hin zur Elektromobilität führt in der Automobilindustrie zu einem fundamentalen Veränderungsprozess in den Unternehmen“, zitiert die regionale Zeitung „Thüringer Allgemeine“ aus einer Woco-Mitteilung. Zudem hätten die Corona-Krise und die Verwerfungen durch Rohstoff- und Energiekosten infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine den Druck erhöht.