Noch bis 31. März 2023 soll die Produktion in Osterode weiterlaufen, dann ist Schluss (Foto: Wirthwein)
Bis Ende März 2023 will der Kunststoffverarbeiter Wirthwein (D-97993 Creglingen) den einzigen reinen Werkzeugbau der Gruppe schließen. Das Werk in Osterode mit 40 Beschäftigten unter Leitung von Matthias Wedemeyer ist spezialisiert auf große und komplexe Spritzgießformen, vornehmlich für den Automobilbau und den Hausgerätesektor. Die Mitarbeiter haben Angebote zum Wechsel in die Werke Creglingen und Mühltal bei Darmstadt erhalten, wo – angegliedert an die dortigen Spritzgießverarbeitungen – ebenfalls kleinere Werkzeugbau-Einheiten bestehen. Allerdings sind beide Standorte zwischen 300 und 350 km von Osterode entfernt.
Grund für die Entscheidung, zu der auch der Verkauf der Liegenschaften von Formtechnik Osterode gehört, ist die flaue Auftragslage in der Gruppe. Gestiegene Frachtkosten und Rohstoffpreise sowie explodierende Energiekosten hätten zu dieser beigetragen, ist aus der der Creglinger Zentrale zu hören.