Ingo Ederer (links) und Rudolf Franz kämpfen um den 1999 gegründeten 3D-Druck-Spezialisten (Fotos: Voxeljet)
In zwischenzeitlich offenbar beträchtlicher Schieflage befindet sich der 3D-Druck-Experte Voxeljet (Friedberg), ein Anbieter sowohl von großformatigen Hochgeschwindigkeits-3D-Druckern für Kunststoff- und Metallbauteile als auch von On-Demand-Teiledienstleistungen.
Zur Schuldentilgung verkaufte das Unternehmen im Lauf des dritten Quartals 2022 mittels eines sogenannten Sale & Lease back-Verfahrens die erst 2017 errichtete Maschinenbauhalle sowie das dazugehörige Bürogebäude am Stammsitz Friedberg. Den Bruttoerlös beziffert Voxeljet mit rund 26,5 Mio EUR, die zur Rückzahlung der Verbindlichkeiten in Höhe von 28 Mio EUR verwendet wurden.
Bereits vor der Corona-Pandemie hatte Voxeljet erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Die Erlöse sanken von rund 23 Mio EUR in den Jahren 2017 und 2018 um ein Fünftel auf 18,2 Mio EUR und auf einen bisherigen Tiefpunkt von 17 Mio EUR im Jahr 2020. Im ersten Halbjahr 2022 schaffte es Voxeljet, den operativen Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3 Mio EUR zu halbieren. Auch der Umsatz legte spürbar um fast 26 Prozent zu auf 11,3 Mio EUR.