Es steht nicht gut um die Zukunft des PVC-Recyclings von VinyLoop im italienischen Ferrara. Es mehren sich Gerüchte um eine mögliche Schließung, über 2019 hinaus dürfte es eng werden. Neben offenen Fragen zur Wirtschaftlichkeit gibt es zunehmend Probleme, mit den Altlast-Zusatzstoffen wie DEHP oder Cadmium und Blei in den PVC-Rezyklaten die REACH-Vorgaben zu erfüllen.
Die im Jahr 2002 in Betrieb genommene Anlage, damals unter Federführung von Solvay, später gemeinsam von SolVin und Serge Ferrari betrieben, soll problematische PVC-Abfälle mittels der „VinyLoop"- Technologie aufbereiten und wiederverwerten. Das inzwischen mehrheitlich vom europäischen PVC-Marktführer Inovyn (London / Großbritannien) gehaltene Unternehmen produzierte 2016 am Standort Ferrara rund 3.800 t RE PVC, was ein Rückgang von 16,2 Prozent gegenüber 2015 ist.