Es läuft: Produktion im britischen Thornton Cleveleys (Foto: Victrex)
Der PEEK-Spezialist Victrex (Thornton Cleveleys / Großbritannien) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 (30.9.) die Auswirkungen der hohen Material- und Energiekosten gut weggesteckt. Nach der Corona-Pandemie legte der Absatz um 8 Prozent auf 4.727 t zu, und der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 341 Mio GBP (385 Mio EUR), wie das Unternehmen mitteilt. Der operative Gewinn knickte durch die höheren Produktionskosten und Sonderbelastungen für ein neues ERP-System zwar um 5,2 Prozent auf 88,5 Mio GBP ein. Aber angesichts eines geringeren Steueraufwands zog das Jahresergebnis um 3,7 Prozent auf 75,5 Mio GBP leicht an.
Für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 verspicht sich Victrex zusätzlichen Schub durch eine neue Produktion in China, die Ende 2022 den Betrieb aufnahm. In die Anlage des Joint Ventures Victrex Yingkou Xingfu PEEK in Panjin (Provinz Liaoning) steckten die Briten den Großteil der Investitionen von insgesamt 45,5 Mio GBP, die sie im abgelaufenen Geschäftsjahr tätigten. CEO Jakob Sigurdsson geht daher davon aus, dass Victrex trotz widriger Deviseneinflüsse den Umsatz und den Gewinn moderat steigern wird.