Etliche Anlagen in Porto Marghera laufen nach wie vor stark gedrosselt (Foto: Versalis)
Die Zahlen des Kunststoffkonzerns Versalis (Mailand / Italien) – der Petrochemietochter des italienischen Energiekonzerns Eni – entwickelten sich im dritten Quartal 2023 weiter negativ. Die durchschnittliche Anlagenauslastung reduzierte sich auf ein neues Rekordtief von 50 Prozent, auch die Absatzmenge schrumpfte weiter auf nun noch 760.000 t. Verantwortlich dafür macht der Vorstand um CEO Adriano Alfani die gesunkene Nachfrage nach Polymeren und Zwischenprodukten aus allen Segmenten. Über den bisherigen Jahresverlauf hat Versalis 21 Prozent weniger verkauft – mit ein Grund dafür, dass zahlreiche Anlagen aus wirtschaftlichen Gründen gedrosselt oder abgeschaltet wurden.
Wenig überraschend gab auch das operative Ergebnis weiter nach: Von -70 Mio EUR im zweiten Quartal 2023 auf nun -198 Mio EUR. Damit summiert sich das Minus über neun Monate auf 377 Mio EUR, das ist in etwa eine Verdoppelung der Verluste zum Vorjahreszeitraum. Nicht eingerechnet ist dabei der Beitrag der erst kürzlich vollständig erworbenen Novamont (Novara / Italien; ).