Die schweizerische Wirtschaft bekommt die Folgen der Aufwertung der heimischen Währung seit Monaten deutlich zu spüren. Neben der stark betroffenen Kunststoffindustrie klagen auch die exportorientierten Verpackungshersteller in der Schweiz, dass ihnen durch die Frankenstärke ein erhöhter Druck aus dem Euro-Raum entgegenschlägt. Einer Umfrage des Schweizerischen Verpackungsinstituts (SVI, Bern / Schweiz; www.svi-verpackung.ch) zufolge sind fast drei Viertel der befragten Branchenunternehmen bereits spürbar betroffen vom freien Spiel der Devisenmarktkräfte.
Die vom SVI vorgelegten Ergebnisse zeigen, dass von den rund 27 Prozent der Befragten, die bis heute noch keinen zusätzlichen Druck verspürten, rund 81 Prozent demnächst mit „einem ungünstigeren Geschäftsumfeld" rechnen. Nur rund 19 Prozent erwarten demnach keinerlei Veränderung. Die häufigsten bisher ergriffenen Maßnahmen zur Abfederung der Frankenstärke waren die Streichung nicht mehr rentabler Produkte aus dem Portfolio der Firmen, die Verlängerung der Arbeitszeiten und temporäre Lohnkürzungen.