Etwas weniger als im Vorjahr: 2020 fielen 18,8 Mio t Verpackungsabfall an (Foto: PantherMedia / lightsource)
Die Corona-Pandemie führte 2020 zu einer leichten Abnahme des Verpackungsverbrauchs in Deutschland. Es fielen insgesamt 18,8 Mio t Verpackungsabfall an, das sind 0,7 Prozent weniger als im Jahr 2019. Wie der aktuelle Bericht des Umweltbundesamtes (UBA, D-06844 Dessau) zu Aufkommen und Verwertung von Verpackungen in Deutschland (siehe PDF-Link) weiter zeigt, entspricht dies pro Kopf im Jahresvergleich einem Rückgang um 1,7 kg auf durchschnittlich 225,8 kg Verpackungsabfall.
Kunststoffverpackungen wurden insgesamt wieder stärker nachgefragt. Nach 2019, dem ersten Jahr mit sinkendem Verbrauch, ging der Absatz 2020 wieder nach oben, und zwar um 1,2 Prozent auf 3,2 Mio t. In Folge der Lockdowns und eingestellter Produktionen gab es auf der einen Seite zwar spürbare Rückgänge – etwa in Kantinen, der Gastronomie oder im Lebensmittelhandwerk. In anderen Bereichen stieg der Bedarf an Packmitteln, etwa für Lebensmittel, Desinfektions- und Reinigungsmittel oder Produkte für den Heimwerkerbereich.