Mit der Suez-Fusion kurz vorm Ziel: Veolia-CEO Antoine Frérot (Foto: Veolia)
Die Europäische Kommission hat der französischen Entsorgungsgruppe Veolia (Paris / Frankreich) grünes Licht für die Übernahme des heimischen Wettbewerbers Suez (Paris / Frankreich) gegeben. Dies teilte die für Wettbewerb zuständige Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager mit. Damit ist der Deal in der Endphase. Nach Angaben von Veolia wollen die französischen Wettbewerbshüter am 7. Januar 2022 ihr endgültiges Votum abgeben. Der neue Verbund soll auf einen Umsatz von etwa 37 Mrd EUR kommen, beschäftigt werden rund 230 000 Menschen.
Die Übernahme ist von Seiten der EU-Kommission an Auflagen geknüpft: So müssen beide Konzerne einzelne Geschäftsteile veräußern, zum Beispiel im Bereich der Deponierung gefährlicher Abfälle. Zudem sicherte Veolia zu, dass Suez nahezu sämtliche Aktivitäten in der Abfallentsorgung und in der kommunalen Wasserwirtschaft in Frankreich verkaufen werde. Im Gegenzug will Veolia fast alle mobilen Wasserdienstleistungen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) veräußern.