Nun nicht mehr ganz so stark in Bedrängnis: Die frühere Titandioxid-Tochter von Huntsman (Foto: PantherMedia/robertohunger)
Mitte Oktober 2023 hat der Titandioxiderzeuger Venator (Stockton-on-Tees / Großbritannien) die selbst initiierte Finanzrestrukturierung nach Chapter 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts hinter sich gelassen. Nach Aussage von Simon Turner, President und CEO, ist das Unternehmen daraus „mit einer verbesserten Bilanz und einer deutlich geringeren Verschuldung“ hervorgegangen.
Der kleinste der vier großen weltweit agierenden Titandioxid-Hersteller hatte sich Mitte Mai 2023 unter Gläubigerschutz gestellt, um die prekären Finanzen neu zu ordnen. Venator trug zu diesem Zeitpunkt einen Berg von Altschulden in Höhe von mehr als 1 Mrd USD mit sich. Diese wurden vornehmlich mittels eines Debt-Equity-Swap (Tausch von Schulden gegen Anteile) auf nun rund 200 Mio USD reduziert. In der Folge der Restrukturierung wurde Venator von der Börse genommen. Auf mehrfache Nachfrage nach Details zu den neuen Eigentümern reagierte das Unternehmen nicht.