Zu den Einsatzmöglichkeiten von Titandioxid zählen neben der Automobil- und Elektronikindustrie auch Sportartikel (Foto: Venator)
So richtig rund läuft es nicht bei Venator (Stockton-on-Tees / Großbritannien). Im ersten Halbjahr 2021 wuchs das Titandioxidgeschäft der Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Spezialchemiekonzerns Huntsman (The Woodlands, Texas / USA) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert zwar um 12 Prozent auf 829 Mio USD (699 Mio EUR) – gestiegenen Absatzmengen, positiven Währungseinflüssen und erhöhten Verkaufspreisen sei Dank. Aber die Margen erodieren, weil die ebenfalls stark gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Fracht heftig ins Kontor schlugen und Teile der Produktionsanlage im britischen Greatham wartungsbedingt zeitweise ausgefallen waren. Infolgedessen sank das Ebitda der Weißpigment-Sparte um 6 Prozent auf 76 Mio USD.
Der zweite Geschäftsbereich „Performance Additives“ konnte dies nicht vollständig kompensieren. Somit knickte das Ebitda des Gesamtunternehmens um 2 Prozent auf 92 Mio USD ein, obwohl der Umsatz um 13 Prozent auf 1,13 Mrd USD zulegte. Das reichte nicht aus, um aus den roten Zahlen zu kommen – unterm Strich weitete Venator den Nettoverlust im Berichtszeitraum auf 44 Mio USD (H1 2020: -12 Mio USD) aus.