Forscher der Universität Gent (Gent / Belgien) haben eine Methode entdeckt, mit der Duroplaste zu einem reversiblen thermoplastischen Verhalten gebracht werden können. Eine spezifische Stoffklasse, die Triazolinedionen (TAD), reagierten demnach in ungesättigten Verbindungen wie etwa Polyurethanen mit deren elektronenreichen Molekülen. Dadurch eignen sie sich zum Vernetzen der Polymerketten untereinander, was das typische Charakteristikum von Duroplasten darstellt.
Anders als herkömmliche Vernetzungsmittel jedoch reagieren die Triazolinedionen in Indol-Verbindungen bei Temperaturen von rund 120° Celsius mit einer Auflösung der Verbindungen. Dadurch werden die Vernetzungen zurückgestellt und das Material wieder umformbar wie ein Thermoplast.