Treibhausgasen auf der Spur: Wissenschaftler im Labor (Foto: Pexels, Artempodrez)
Wird Kunststoff durch andere Materialien ersetzt, führt das in vielen Fällen zu einer schlechteren Ökobilanz. Das wollen Chemiker der britischen Universität Sheffield zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Cambridge und der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm / Schweden nun in einer gemeinsamen Studie herausgefunden haben. Veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology“ belege die Untersuchung, dass in 15 von 16 untersuchten Anwendungsfällen der Einsatz von Kunststoffprodukten im Vergleich mit Alternativmaterialien zu bis zu 90 Prozent niedrigeren Treibhausgasemissionen führe, erklärte Projektleiter Dr. Fanran Meng in Sheffield.
Insgesamt, so betonen die Wissenschaftler, lege die Studie nahe, dass die Optimierung der Kunststoffnutzung, die Verlängerung der Produktlebensdauer, die Steigerung der Recyclingraten und die Verbesserung der Abfallsammelsysteme oftmals effektivere Strategien zur Reduzierung der mit Kunststoffprodukten verbundenen Emissionen sein könnten als der Ersatz durch alternative Materialien.