Bei PET-Gebinden soll der Rezyklatanteil bis 2030 auf 50 Prozent steigen (Foto: iStockPhoto/@laurent)
Die ungarischen Hersteller von Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkeflaschen aus PET, die im Verband der Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeindustrie Magyüsz (Budapest / Ungarn) organisiert sind, wollen den Rezyklatanteil ihrer Gebinde bis 2030 auf 50 Prozent erhöhen. Damit werden die Flaschenproduzenten mit einem jährlichen Produktionsvolumen von 250 Mrd HUF (rund 739 Mio EUR) die ersten im Lebensmittelsektor Ungarns sein, die eine solche Nachhaltigkeitsverpflichtung eingehen.
Der Verband, dessen Mitglieder rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigen, vertritt nach eigenen Angaben mehr als 95 Prozent der ungarischen Mineralwasserabfüller sowie rund 80 Prozent der Erfrischungsgetränke- und Saftabfüller des Landes.
Unterdessen hat der Verband die ungarische Regierung sowie die EU um Unterstützung beim Bau einer Recyclinganlage für gebrauchte PET-Flaschen angefragt. Die Mitgliedsunternehmen zahlen der Regierung derzeit etwa 3 Mrd HUF jährlich an Gebühren, um die Kosten für die Sammlung zu decken. Wegen der in den letzten 10 Jahren erzielten Gewichtsreduzierung um 20 Prozent machen PET-Flaschen nur 3 Prozent des gesamten in Ungarn verarbeiteten Verpackungsabfalls aus.